Über Angst & wie du sie besiegen kannst

Hattest du jemals das Gefühl, beim bloßen Gedanken daran, dass ein Haufen Leute dich anschaut und darauf warten, dass du zu sprechen beginnst, sterben zu müssen?
Dann leidest du wahrscheinlich an einem Phänomen, das Wissenschaftler Glossophobie nennen – die Angst vor einer öffentlicher Rede.

Egal wie alt man ist, viele Menschen haben oder hatten diese Art von Angst.

Hier schreiben wir bewusst „hatten“, weil es möglich ist, diese Angst zu überwinden.

Jetzt fragst du wahrscheinlich, WIE?

Alles, was zu tun ist, ist ÜBEN!

Das klingt ganz einfach, oder? Aber welche Schritte musst du zu Beginn dieser Reise unternehmen? Es wird einen Grund geben, warum du auf diesen Artikel geklickt hast. Also lass uns herausfinden, was wir tun können, um uns auf eine klassische öffentliche Rede vorzubereiten.

Es gibt einige wesentliche Dinge, die zu mehr Zuversicht führen:

  1. Schreibe deine Rede von Anfang bis Ende. Bei einer öffentlichen Rede ist es keine gute Taktik zu improvisieren. Besonders dann nicht, wenn du Angst hast vor Menschen zu sprechen. Selbst professionelle ReferentInnen bereiten ihre Rede vor, egal wie gut sie sind. Alles, was bereits einmal zu Papier gebracht wurde hilft dabei, nicht zu vergessen, was du eigentlich sagen wolltest.
  2. Lies deine Rede laut vor. Ja, einfach lesen, wie du es deinem Publikum vortragen würdest. Du kannst dich auch selbst aufnehmen und anhören, wie deine Stimme und das Gesagte wirkt. Dann kannst du auch besser entscheiden, ob du etwas an deiner Rede ändern möchtest.
  3. Übe allein und mit FreundInnen. Übe deine Rede zunächst alleine und wenn du dich sicher genug fühlst, suche dir eine Person, der du vertraust und einen Ort, wo du dich wohlfühlst. Dann bitte um ein ehrliches Feedback und Verbesserungsvorschläge.
  4. Achte auf deine Gesprächsgeschwindigkeit und die nonverbale Sprache. Die Art und Weise wie du dich präsentierst ist wichtig und zeigt sich in deiner Körperhaltung und deinem Blickkontakt zum Publikum.

Es gibt noch weitere Schritte, um deine Rede selbstsicher zu halten:

  • Visualisierung deines Erfolgs: Stell dir vor, dass alles gut gelaufen ist, und du es wirklich toll gemacht hast. Gedanken wie diese können helfen, deine Angst vor dem Scheitern zu verringern.
  • Visualisierung möglicher Fehler: Es klingt ein wenig widersprüchlich zum vorhergehenden Punkt, aber einen Versuch ist es wert. Stelle dir das denkbar schlechteste Szenario vor, das du dir vorstellen kannst. So kannst du planen, wie du dich im schlimmsten Fall verhalten kannst.
  • Ruhige und tiefe Atmung: Versuche auf deine Atmung zu hören und dich dadurch zu beruhigen. Bevor du auf die Bühne gehst, mache einige tiefe Atemzüge. Auch während deiner Rede ist es wichtig ruhig zu atmen, um nicht außer Atem zu kommen.
  • Nutze die Gruppe: Versuche Menschen zu finden, die das gleiche Problem haben oder hatten. Zu sehen, dass es anderen Menschen genauso geht wir dir, nimmt dir den Druck und der Erfahrungsaustausch hilft dir sicherlich weiter. Außerdem ist es hilfreich andere RednerInnen zu beobachten und deren Reden zu analysieren. Achte besonders auf ihre Körperhaltung und wie sie mit ihrem Publikum interagieren.
  • Lies nicht nur von deinen Notizzetteln ab: Egal, wie ängstlich du bist - versuche den Blickkontakt zum Publikum zu halten und schau nur kurz auf deine Zettel.

So, das war jetzt eine ganze Menge an Informationen.

Zum Schluss noch ein kleiner Gedanke für deinen Weg: Niemand im Publikum will, dass du scheiterst. Das Publikum ist also dein Freund und möchte dir und deinen Gedanken zuhören.  Wenn du das Gefühl hast, dass du dich nicht beruhigen kannst, dann akzeptiere es einfach für den Moment. Angst zu haben ist menschlich und das kannst du in dem Moment auch einfach mit deinem Publikum teilen. Jeder weiß, wie aufregend es für dich und gleichzeitig mutig es von dir ist, auf dieser Bühne zu stehen. Viele deine ZuhörerInnen fühlen mit dir und möchte wahrscheinlich in diesem Moment nicht mit dir tauschen, weil sie selbst nervös und aufgeregt wären.

Der wichtigste Faktor zu einer gelungenen Rede bist du selbst. Und oft ist alle Aufregung vergessen, sobald deine Füße die Bühne betreten. Dieser Moment gehört dir und es liegt an dir, was du daraus machst. Und wenn es nicht so läuft wie geplant, bist du beim nächsten Mal um eine wichtige Erfahrung reicher.

Du kannst das!!

Viel Glück für deine Rede!


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