Wir haben die Freiwilligen der ESK Projekte in Niederösterreich zu ihrer momentanen Lage in Zeiten von Corona befragt

Im Interview mit Virna (Freiwillige in St. Pölten) 

Wo bist du gerade?

Ich bin gerade bei meiner Mentorin Alex in Stattersdorf, in St. Pölten. 

Wie ist deine momentane Stimmung?

Gemischte Gefühle. Ich versuche, nicht so viel über die Situation in der Heimat nachzudenken und mich auf die Zeit zu konzentrieren, die ich wie ein Geschenk vom Universum bekommen habe, um meine Deutschkenntnisse zu verbessern und natürlich coole Bücher auf Deutsch zu lesen.  Ich verbringe auch viel Zeit mit meiner österreichischen Familie. Von meiner lieben Alex lerne ich kochen und mit Martin genieße ich die Arbeit im Garten. Aber der Hauptverantwortliche für mein Lächeln ist die Eviva, unser Büro Hund.

Planst du die Heimreise oder den Aufenthalt in Österreich?

Ich bleibe in Österreich. Ich denke, es ist verantwortungsvoller, nicht zu reisen. 

Wo arbeitest du momentan? Kannst du die Umstände dort beschreiben? 

Ich mache mein Freiwilligenjahr in der Jugend:Info NÖ und wir sind derzeit im Home Office. Ich unterstütze mein Team, wie ich es schon früher getan habe, indem ich Kurzbeiträge für die Website schreibe, einige Plakate für Social Media mache und vieles mehr. Wir arbeiten wie immer, vielleicht fühlt es sich ein bisschen mehr an als vorher, weil wir uns bewusst sind, dass die junge Menschen uns mehr denn je brauchen.  Ich bin stolz darauf, Teil dieser erstaunlichen Gruppe zu sein! 

Was wünschen du dir für die Zukunft? Während und nach Corona?

Ich wünsche mir, dass die Menschen verantwortungsbewusster gegenüber der Umwelt handeln und sich der Folgen ihres Handelns bewusst werden. Ich hoffe, es gibt ein "After Corona".  Denn wenn der Virus erst einmal auf der Welt ist, wird er bleiben.

Wir müssen also in einer veränderten Welt leben und darauf vorbereitet sein, uns an die Situation anzupassen. Doch ich sehe es von der positiven Seite, es ist eine gute Gelegenheit, uns selbst kennen zu lernen. Wir können an unseren Träumen und Ängsten arbeiten und mit unseren Liebsten zusammenwachsen, uns gegenseitig mehr und besser verstehen lernen.

Gibt es eine Nachricht oder einen Tipp, den du in dieser Zeit gerne an andere weitergeben möchtest?

Lasst euch nicht von gefälschten Nachrichten (Fake news), manipulativen Medien und Verschwörungstheorien, die im Internet kursieren, täuschen.

Lest alle Bücher, die ihr schon immer lesen wolltet, und startet endlich diesen Blog, den ihr schon so lange plant! Tanz euch einfach durch diese Zeit und nutze sie wie einen Neuanfang. Und natürlich: FOLGT DER JUGEND:INFO AUF INSTAGRAM & FACEBOOK für viele tolle Tipps in dieser Zeit. 

Stay home & stay safe! Love you all your Virna 🙂 

Dankeschön, liebe Virna!

Im Interview mit Mojca (Freiwillige in St. Pölten) 

Wo bist du gerade?

Mein Name ist Mojca und ich wohne in St. Pölten (NÖ).

Wirst du nach Hause gehen oder bleibst du in Österreich?

Zurzeit bleibe ich in Österreich.

Wo arbeitest du & wie ist die Situation dort?

Ich arbeite im Pflege- und Betreuungszentrum Herzogenburg. Seit 12. März sind viele Sicherheitsmaßnahmen in Kraft getreten. Das bedeutet, dass die Verwandten nicht mehr zu Besuch kommen dürfen und das ganze ehrenamtliche Team ist abgesagt. Bis jetzt habe ich normal gearbeitet, das wird sich mit April aber ändern. Ich werde mit einem Team im Schichtdienst arbeiten und immer mit denselben Bewohnern*innen, was auch ein Teil der Sicherheitsmaßnahmen ist. Zum Glück gibt es keine Infektionsfälle in unserem Zentrum und ich hoffe, dass es auch so bleibt.

Wie ist deine momentane Stimmung?

Ich spüre Traurigkeit und Besorgnis der Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen. Die Situation ist sehr spannend und alle machen das Beste möglich, die Bewohner*innen zu schützen und ein normales Leben zu fördern.

Was möchtest du anderen für diese schwierige Zeit mitgeben? Hast du einen Tipp für andere?

Ich halte es für wichtig, dass wir viel miteinander viel kommunizieren und unsere Gefühle ausdrücken. Die Situation wird nicht für immer so bleiben. Jetzt müssen wir einfach durch.

Was wünscht du dir für die Zukunft? (die nächste Zeit mit & nach Corona)

Ich wünsche mir Solidarität und Europäische Gemeinschaft.

Dankeschön, Mojca, dass du uns an deinen Gedanken und derzeitigen Erfahrungen teilhaben lässt.

Im Interview mit Enora (Freiwillige in Gloggnitz) 

Wo bist du gerade? 

Ich bin gerade in Gloggnitz, in Niederösterreich. 

Wie ist deine momentane Stimmung?

Dort, wo ich wohne gibt es wenig Probleme, mein Alltag ist also stressfrei. Ich höre und lese viel, wie es in anderen Ländern und Städten zugeht, aber bei uns erlebe ich es weniger schlimm. Trotzdem es uns hier gut geht, glaub ich, dass es noch lange dauern wir bis wir wieder die Möglichkeit haben zu reisen und andere zu besuchen. 

Wirst du nach Hause gehen oder bleibst du in Österreich?

Ich bleibe in Österreich. Die Situation in Frankreich ist viel schlechter als hier in Österreich.

Wo arbeitest du & wie ist die Situation dort?

Ich arbeite in einem Pflege- und Betreuungszentrum für ältere Menschen. Zum Glück ist bisher niemand krank geworden, wir sind sehr vorsichtig. Wir müssen Gesichtsmasken tragen, wenn wir arbeiten und eine Meter Abstand halten, wie auf der Straße. Die Bewohner*innen dürfen auch keinen Besuch von draußen bekommen, aber ein paar Bewohner erhalten dafür Pakete von ihren Kindern. 

Was wünschst du dir für die Zukunft? (die nächste Zeit mit & nach Corona)

Ich wünsche mir, dass die Situation in anderen Ländern und auch in Österreich bald besser wird. Ich würde so gerne Italien besuchen.

Dankeschön für das Gespräch Enora, und alles Gute für dich!


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