Warten oder zahlen

Wir spüren es bereits: Die Wartezeiten werden immer länger, die Behandlungszeiten kürzer. Vertragspraxen nehmen keine Patienten mehr auf oder können nicht nachbesetzt werden. Vertragsärzte müssen immer mehr Patienten behandeln. Was bleibt, ist der Gang zum Wahlarzt, wenn man rasch einen Termin braucht oder ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt wünscht.

Steigende Bevölkerung – stagnierende Kassenärzte

Während die Bevölkerung im Zeitraum 2009 bis 2019 um 6% gewachsen ist, ist die Anzahl der Vertragsärzte in der Allgemeinmedizin gleichgeblieben. Das bedeutet, dass der Druck auf die Vertragsärzte gestiegen ist, mehr Patienten zu behandeln. (Quelle: Rechnungshofbericht, September 2021). So klagen immer mehr Vertragsärzte über „5-Minuten Medizin“ oder „Fließband-Medizin“. Auch der Leistungskatalog der österreichischen Sozialversicherung sorgt für Unmut. Abgerechnet werden nur spezielle Untersuchungen und Eingriffe, nicht aber die Gespräche.

Die Pensionierungswelle verschärft den Ärztemangel

Laut des Rechnungshofberichts 2021 sind in Niederösterreich 29% der Vertragsärzte über 60 Jahre (Stand 31.12.2017). In der Unfallchirurgie sind es sogar 50%. Ob diese Stellen nachbesetzt werden können, ist fraglich. Denn laut eines Berichtes im Magazin Kosmo, April 2020 dürften in Österreich pro Jahr etwa 1.450 Ärzte benötigt werden, um die derzeitige Versorgungslage zu erhalten. Die tatsächliche Anzahl jener Absolventen, die nach ihrer Ausbildung auch in Österreich tätig werden, liegt jedoch bei gerade einmal 840 pro Jahr.

Immer mehr Wahlärzte in Österreich

All das begünstigt den Trend zu Wahlärzten. Im Jahr 2019 war die Anzahl der in der Ärzteliste eingetragenen Wahlärztinnen und -ärzte um rund 2.800 höher als im Jahr 2009. Für Mediziner bietet eine Privatordination attraktive Vorteile: So können Wahlärzte den Standort, die Öffnungszeiten und das Honorar selbst bestimmen und sich mehr Zeit für die Patienten nehmen.

Wartezeiten verkürzen – wie geht das?

Zwei Monate bis zum Facharzttermin, ein halbes Jahr bis zu Operation – das ist für viele Menschen zu lange. Deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen, eine private Gesundheitsversicherung abzuschließen. Freie Arztwahl, Ein- oder Zweibettzimmer im Spital, Kostenersatz für Alternativmedizin sowie Hightech Früherkennung sind zusätzliche Motive, in eine Gesundheitsvorsorge zu investieren.

Jung und gesund – wozu eine Gesundheitsvorsorge?

„Wenn ich später einmal eine Gesundheitsvorsorge brauche, ist es zu teuer, und wenn es noch billig ist, interessiert es mich nicht“. So in etwa kann man das Dilemma rund um die Gesundheitsvorsorge beschreiben. Erkundige dich einmal, wie viel eine private Gesundheitsvorsorge kosten würde, wenn du jetzt einsteigst oder wenn du im reiferen Alter von z.B. 50 Jahren beginnst. Der Unterschied wird dich überzeugen.

Was oft übersehen wird: Vorerkrankungen können dazu führen, dass die Prämien teurer werden bzw. du überhaupt keine Gesundheitsvorsorge mehr abschließen kannst. Bist du allerdings bereits versichert, wirken sich Krankheiten nicht mehr auf die Prämie aus. Es ist auch den privaten Versicherungen nicht gestattet, einen bestehenden Vertrag zu kündigen.

Fazit: Wenn du als junger Mensch eine Gesundheitsvorsorge abschließt, kannst du dir dadurch günstige Prämien sichern und brauchst keine Angst mehr haben, durch eine Krankheit „unversicherbar“ zu werden.

Lass dich von deinem persönlichen NV-Versicherungsexperten kostenfrei und unverbindlich beraten. Du findest den Berater ganz in deiner Nähe auf www.nv.at

Hinweis: Zweck dieses Beitrages ist eine vereinfachte und gekürzte Marketinginformation. Der genaue Deckungsumfang ist ausschließlich in den Versicherungsbedingungen und in der Polizze dokumentiert.

Für den Inhalt verantwortlich: Niederösterreichische Versicherung AG, Neue Herrengasse 10, 3100 St. Pölten

Mein freiwilliges Jahr in St. Pölten

Gloria war von Juni 2021 bis April 2022 als ESK-Freiwillige in der Organisation Green Steps in St. Pölten tätig.

Hello! My name is Gloria, I come from Italy, and I have been an ESC Volunteer for 10 months in St. Pölten, from June 2021 to April 2022.

I have been volunteering for a no profit organization called Green Steps STP, which has two more branches in Shanghai and Seoul, and it aims to connect people with Nature! This is done by focusing on environmental education on children, but also by training nature guides, and developing an online platform called ARK to create a Global impact.

It was my first time working for an international organization, and I enjoyed having colleagues (remotely and locally) from all over the world! I felt included from the very beginning, even if I could not speak a word of German, since all my colleagues were happy to explain me anything I needed in English. At the end, I mainly learned German from going to afternoon classes, and I am glad that starting from zero I have now reached the A2 level.

To keep an order in such a complex international team we were using many different tech tools, and my first challenge was to learn how and when to use those! I have never been a good “friend” of technologies and at the beginning I felt a bit lost, so that I was surprised to see that in a couple of months I was able to move confidently between them.

Part of my tasks in Green Steps was to create local events in STP together with my tutor. Since we worked on environmental education, our locations were local natural parks and longer routes in STP; the activities mainly focused on trees, since these are fixed organisms that can be found in the same place at any time of the year. I have to admit that, even if I am a biologist, my studies had always focused on tropical habitats or on animal behavior, so that identification of Austrian trees was a new topic for me. However, I loved learning about trees and see their seasonal changes…looking at their leaves and fruits, and then only trunks at wintertime, and now new leaves and flowers! When I started, I was not able to distinguish between trees’ families while now I can see the differences in species within the same Genus!... other than trees I have also got a deeper understanding of local birds and insects.

Another part of my work was to work with children, and last fall we participated to the NÖKISS, the largest kids’ festival in Austria. We had hundreds of kids visiting us, and we prepared for them activities like treasure hunts, with trees, flowers, and insects. In my past I have only been babysitting small kids for short time so that participating to this kind of festival was a totally new experience for me. I enjoyed designing the games and then see how the kids would engage into those activities. We had kids of any age group, from 1 to 12 years old, and it was interesting to see the way their focus changed based on the age and how differently they learned.

During winter, due to the rigid temperatures and Corona situation we did not have many opportunities to work with children except for trash collection once a month. Thus, we moved our focus on the development of our online platform (ARK)and a film program for adults. I became more and more familiar with the platform by using it to create events and courses, and I was promoted to the role of regional mentor with the ability to onboard new communities! But what I have found even more interesting was to participate to the ARK design calls and be able to give feedbacks on the development and design of new functionalities.

The film program instead, consisted of 12 documentaries about Ecological psychology and the connection between the human crisis of our modern society and the climate crisis. All the documentaries were extremely interesting, exploring new topics and showing alternative ways to modify and improve our environmental behaviour.

In the winter months, I also became a certified Green Steps Nature Guide by following a course in which I have learned a lot about the Montessori method and how to prepare activities for children following her philosophy.

Other than volunteering for Green Steps, during my time in Austria, I also had the possibility to go hiking, skiing, I participated to a climbing course for beginners, and I could visit nearby cities like Vienna, Krems, Salzburg, Innsbruck, Budapest, and Munich. I have also taken part of the Action Leader Training with Generation Earth, where I met a lot of local new friends.

At the end of my volunteering experience, I have got the offer to stay as an employee for Green Steps, and I was happy to accept it! Last week the new ESC volunteer has arrived, and I am glad to be his mentor and I am looking forward to starting this new journey with him!

Mein freiwilliges Jahr in Lyon, Frankreich

Ines ist von September 2021 bis Ende August 2022 als ESK-Freiwillige in der Organisation CONCORDIA Rhône-Alpes in Lyon tätig.

Bonjour tout le monde!

Der Wecker läutet – ich wache auf und schaue aus dem Fenster. Ich kann die Geräusche von Autos, Vögeln und Menschenstimmen wahrnehmen und der Duft von frisch gebackenen Croissants der Boulangerie unter meiner Wohnung steigt mir in die Nase. Die Häuser gegenüber von mir werden von dem goldfarbenen Licht der aufgehenden Sonne beleuchtet und können somit ihre französische Architektur bestmöglich zur Schau stellen. Dieses Szenario könnte der Anfang eines wunderschönen Traums sein, und ausgerechnet ich darf diesen Traum seit 6 Monaten in Frankreich leben. Mein Name ist Ines und ich habe im September meinen Freiwilligendienst in Lyon begonnen. Ich arbeite für eine Organisation, die hauptsächlich internationale Workcamps und den ESK anbietet. Meine Hauptaufgaben sind es zum einen die Kommunikationskanäle (Social Media und Newsletter) zu betreuen und andererseits Infoveranstaltungen rund um den ESK zu organisieren. Zugegebenermaßen überarbeite ich mich kein Stück, doch die manchmal auftretende Langeweile schwindet durch die spannenden Diskussionen und viel Spaß mit meinen Kolleginnen und anderen Freiwilligen schnell wieder dahin.

Noch dazu, wenn man nur von Montag bis Donnerstag arbeitet und somit drei Tage die Woche Zeit für etliche andere Dinge hat. Zum Beispiel, sich in eine wunderschöne Stadt zu verlieben. Die Straßen wimmeln nur so von aufgeschlossenen und herzlichen Menschen, die Sonnenuntergänge von der Fourvière aus betrachtet sind ein Augenschmaus, die Spaziergänge durch die Gassen von Croix Rousse unglaublich schön und die Zwiebelsuppe in einer der Bouchons eine Geschmacksexplosion – nicht umsonst die Gourmethauptstadt Frankreichs. Doch auch hinsichtlich des Nachtlebens hat Lyon einiges zu bieten – soweit das Auge reicht Bars, Bars, Bars. Denn Lyon ist nach Paris die Stadt mit den meisten internationalen Studierenden, und demnach ist es auch kein Wunder, dass die Nacht zum Tag erwacht.

Wenn man dann doch mal genug von Party in Bars und Clubs hat, gibt es als Backup-Plan immer noch das altbekannte Studentenwohnheim, in dem mit 14 WG’s zu je 6 Personen auch einige Leute zusammenkommen können. Ebenso schätze ich auch sehr die gemeinsamen Koch- und Spielabende mit meinen französischen Mitbewohner*innen und anderen Freund*innen aus dem Wohnheim. Da Lyon eine zentrale Lage hat und der TGV seeeehr schnell unterwegs ist, ist es recht einfach andere Städte zu besuchen und ein bisschen herumzureisen. Ausprobiert habe ich dies bisher mit Narbonne, Paris und Annecy, aber bis Ende August wird sich mit Sicherheit noch die Möglichkeit ergeben den ein oder anderen Ausflug zu unternehmen. 

Mein freiwilliges Jahr in Berndorf, NÖ

Erique war von Oktober 2020 bis Oktober 2021 als ESK-Freiwillige in den Pflege- und Betreuungszentrum Berndorf tätig.

Looking back in the time, exactly one year ago, my ESC project started in a little town of Lower Austria called Berndorf.

I decided to begin a new volunteer adventure (after those that I had during my gap year in 2018) in something completely new for me: elderly carer and entertainer. My studies in the university were just the opposite of that, because I studied for being a Pre-school education teacher, but life sometimes surprise us with something that we don’t know we like that much.

My biggest fear before I came was the language, because I had never studied German before, and that could be a big border and impediment for doing that job. But, quite the opposite, because since the moment I arrived at the Nursing home, they were counting with that and they made me feel comfortable every time I didn’t understand something, explaining me everything from the beginning. Besides, they offered us 3 months of private German lessons since the moment we started, and we (the two ESC volunteers) improved a lot our German skills.

In other hand, during all this year I’ve learned so many things from every single person who was around me. I learned to listen, to be more patient, more creative and, specially, I learned that there are people who need a daily support and someone they can count on. I was feeling excited and happy every morning when I woke up, thinking that I was going to work, and I could see them again.

Of course, there are some difficult moments working in a nursing home. Especially when someone pass away, and you see them suffering. That is something that I was afraid of at the begging of the year and, of course, it was hard to assimilate the first times. But, overtime (though still painful), I learned that the best thing we could do was to make their last days as better as possible, being with them and making them laugh.

I’m sure that from this whole year I will always keep in mind every person that I worked with and which those I was fortunate of spending time with. Luckily, my project doesn’t finish here, even though I won’t be part of ESC anymore. I will stay for one more year working in the nursing home like a waiter, in the coffee place inside of it. So, to the new volunteers that are coming, I will be here to meet you and welcome you as good as they did with me.

Thank you to my Coordinating and Hosting organisation (ESK and Berndorf PBZ) for this amazing year and for helping me when I had some troubles during my stay.

 
With love,

Enrique.

Mein freiwilliges Jahr in Rennes, Frankreich

Flora war von September 2020 bis Juni 2021 als ESK-Freiwillige in der Organisation Compagnons Bâtisseurs in Rennes tätig.

Servus,

Mein Name ist Flora Blanda und ich mache gerade einen Einsatz im ESC, dass heißt European Solidarity Corps. Ich bin derzeit seit 8 Monaten in Rennes und arbeite mit der Organisation Compagnons Bâtisseurs. Das heißt meine Zeit neigt sich langsam dem Ende zu und mir bleiben nur mehr 2 Monate ☹ .

Arbeitsaufgaben

Meine Organisation hilft grob gesagt Personen mit weniger Geld, oder sonstigen sozialen Problemen, ihre Wohnungen zu renovieren. Ich arbeite zusammen mit einer Gruppe aus Freiwilligen, die aus,, Franzosen“ (die machen ein Service Civique) und internationalen Freiwilligen besteht. Im Moment sind wir zwei internationale Freiwillige und drei Franzosen, aber das ändert sich in manchen Monaten, weil Freiwillige gehen oder neue dazukommen.

Wir haben verschiedene Aufgaben. Unsere Hauptaufgabe ist bei den Chantiers zu helfen. Das heißt zusammen mit einer Animatrice Technique, also eine Person die professionelle Erfahrung hat, renovieren wir zusammen eine Wohnung. Die Animatrice gibt uns Anweisungen und Hilfestellungen, wie man gewisse Arbeiten macht. Im besten Fall, wenn es möglich ist, müssen die Bewohner mithelfen zu renovieren. Ich persönlich habe echt sehr viel gelernt, weil ich vor meinem Volontariat eigentlich keine Ahnung von irgendwas hatte. Ich kann jetzt zum Beispiel ausmalen, Tapeten anbringen, Fliesen legen, PVC-Boden legen, uvm. Dann gibt es den Bricobus. Der Bricobus ist ein Bus, mit dem wir zu den Wohnungen von Personen fahren und Kleinigkeiten reparieren. Eine Intervation mit dem Bricobus ist für die Bewohner gratis und weil es meist nur Kleinigkeiten sind wie Möbel aufbauen, können wir als Freiwillige es auch selbstständig machen. Auch die Kontaktaufnahme, also wann die Bewohner Zeit für eine Intervention haben, machen wir Freiwilligen selber. Außerdem gibt es auch die Chantiers Solidaire. Das sind gemeinnützige Chantiers (also Baustellen), wo wir zusammen mit anderen Freiwilligen, die nur für diesen bestimmten Chantier mithelfen, zum Beispiel ein neues Büro für ein Jugendzentrum errichten. Diese Chantiers Solidaire gefallen mir am besten, weil es da einen kunterbunten Mix von Freiwilligen gibt. Außerdem machen wir auch Administrative Tätigkeiten, Fotos, Videos und eigene Projekte.

Ich fühle mich sehr wohl in meiner Organisation. Sobald man ins Büro geht fragt jeder ob alles okay ist. Vor allem die Gruppe aus Freiwilligen und der Animatrice, mit denen ich zusammenarbeite, ist sehr nett und gestaltet das Arbeiten unterhaltsamer. Meine Tutorin ist superlieb aber sehr vergesslich. Das heißt man muss sie an alles erinnern. Das ist manchmal ein bisschen mühsam.

Land und Integration

Frankreich gefällt mir gut. Vor allem das schöne Wetter! Obwohl die Leute sagen dass in der Bretagne das Wetter jetzt nicht das Beste ist, finde ich es auf jeden Fall besser als in Österreich. Im Allgemeinen gefällt mir die französische Lebensweise sehr gut. Ich weiß nicht... Vielleicht ist es auch einfach nur das Leben eines Freiwilligen, aber seit ich hier bin war ich fast so gut wie nie gestresst - und es gibt wirklich gute Patisserie überall.

Vor allem Rennes gefällt mir sehr gut. Das Stadtzentrum ist wunderschön, es gibt viele Kanäle mit Wasser und die Stadt ist generell sehr grün und hat viele Parks. Man kann alles auch sehr gut per Fahrrad erreichen, aber der öffentliche Verkehr ist auch sehr gut ausgebaut. Die Landschaft der Bretagne ist sehr schön, es gibt wirklich eine Unmenge an süßen Dörfern und Städten. Auch die Strände sind traumhaft.

Von der Integration her ist es so, dass ich mit Franzosen in meiner Arbeit zu tun habe, wir sonst aber eher einen internationalen Freundeskreis haben. Das liegt vielleicht auch daran, dass Rennes eine Studentenstadt ist und es daher viele internationale Studenten gibt. Ich rede mittlerweile hauptsächlich Französisch und nicht mehr sehr oft Englisch.

Reisen

Trotz der Corona-Situation konnte ich ein bisschen herumreisen, auch wenn es mit den Lockdowns und den Kilometerbeschränkungen manchmal etwas schwierig gewesen ist. Hatten wir aber keine Lockdowns oder Kilometerbeschränkungen, haben wie viele kleine Ausflüge am Wochenende in umliegende Dörfer oder Städte gemacht. Auch andere Freiwillige aus anderen Städten haben wir besucht. Ich bin zumindest in der Bretagne viel herumgekommen und auch in ein paar andere Städte in Nordfrankreich. Bis jetzt habe ich alles, was ich gesehen habe, schön gefunden. Es gab keine einzige Stadt und kein einziges Dorf oder eine Landschaft, die mir nicht gefallen hat.

Corona

Die Situation mit Corona ist natürlich sehr nervig, aber obwohl Corona uns viele Dinge unmöglich macht, machen wir das Beste draus und erleben viele schöne Momente. Ich hatte das Glück, dass ich die ersten eineinhalb Monate Rennes sozusagen im ,,Normalzustand“ mitbekommen habe. Wir konnten in Bars und Restaurants gehen und dort auch viele Leute kennenlernen, was den Einstieg sehr viel leichter gestaltet hat. Ich hatte auch zwei Mal in der Woche einen Tanzkurs, was danach natürlich leider nicht mehr möglich war. Auch die ganzen Freiwilligentreffen, die eigentlich in echt wären, haben online stattgefunden, was ich persönlich sehr schade gefunden habe. Zum Glück waren aber die Treffen von den Compagnons Bâttisseurs Freiwilligen in echt. Die Lockdowns waren am Anfang, wo wir die Zeit sehr intensiv als Mitbewohner verbracht haben, noch ganz nett. Den jetzigen Lockdown find ich einfach nur mehr zach. Aus meinen 10 Monaten, die ich in Frankreich bin, waren circa 2 Monate im Lockdown. Das ist halt schon nervig. Und im Moment ist es daher auch schwieriger, neue Leute kennenzulernen. Bevor ich Frankreich verlasse würde ich gerne nochmal in ein Café gehen. Ich hoffe, dass es wirklich Ende Mai möglich sein wird.

Bei der Arbeit hat es sich so verändert, dass wir nicht als gesamte Freiwillige zusammen arbeiten können, sondern aufgeteilt sind und auch an manchen Tagen Home Office haben. Dabei können wir unsere eigenen Projekte und Videos machen, oder administrative Tätigkeiten für die Arbeit erledigen.

Was sonst noch interessant ist

Vor allem die Gemeinschaft im Haus der Freiwilligen ist sehr gut und es hat sich daraus eine enge Freundschaft entwickelt. Das bildet eigentlich das Herz dieses Volontariats, weil wir so ziemlich alles zusammen machen. Ich habe auch bei einem Fotoprojekt mitgemacht, von dem mir meine Mitbewohnerin erzählt hat. Das Projekt wurde von einer Gruppe von Fotografen kreiert, die die internationalen jungen Menschen in Rennes darstellen wollen. Kurz gesagt: Ich habe mitgemacht und die Bilder von mir hängen jetzt in der Station République der U-Bahn in Rennes.

Mein freiwilliges Jahr in Mödling

Liva berichtet über ihren freiwilligen Dienst im Pflegezentrum

Hi! I am Liva from Latvia and I volunteered in a nursing and care home in Mödling, Austria.

My project took place during 2020, which was definitely a different and challenging year for everyone around the world; however, I think these special and challenging circumstances made my volunteering experience even more meaningful as I really felt that I was helping others and contributing to others’ wellbeing in these times.

My main task was to organise and assist in daily activities for the elderly – group activities at the beginning of the project (for example, quizzes, bingo, gymnastic exercises, singing), and individual activities later on – I went for walks in the garden with the elderly, played board games (I’ve learnt a lot of new games, even chess), or just talked to them. The elderly’s contact with their families was limited at times due to the Covid restrictions and I was glad to be there for them as best I could. Moreover, they also helped me with their presence and made my days full of joy as they were my “family” here in Austria. The most challenging part, however, was to know that I am working directly with a vulnerable, high risk group – it was a great responsibility and made me put others first during these times.

Even though quite some of my time in Austria was spent in lockdowns or with socialising restrictions, I still got to explore Austria, especially its nature. I did a lot of walking and hiking and my step-count has never been better, haha!

Mödling, where my project took place and where I stayed, is a cute town next to Vienna – it was a great location as it is very close to the capital and at the same time I had nature right at my fingertips (beautiful hiking routes, vineyards). Furthermore, this year made me understand myself more in terms of what I love doing and it showed me new things that I am good at. I really enjoyed my experience and my tasks, and improved my German skills as I was using German daily at the project.

If someone is considering volunteering, I definitely suggest doing it. Ideally, think of a topic that is dear to your heart and find a project that will make your eyes spark. When other perks of volunteering such as traveling and socialising might be limited, doing something you love will give you the strength and make your volunteering experience much easier and more amazing.

Wishing everyone wonderful ESC experiences!

Liva 🙂

Mein freiwilliges Jahr in NÖ

Hello everyone!

My name is Ksenia and during this year I was volunteering in Pottenbrunn (Lower Austria). It was a private Montessori school - Lernwerkstatt, situated in a beautiful ancient castle with a lake and swans behind. 

It wasn’t my first volunteering experience. Before Austria I was volunteering in the Museum of Russian Impressionism (Moscow), in auction houses and just before Austria I spent two amazing months in the Peggy Guggenheim Collection (Venice).

One of the reasons why I chose Montessori school is my experience working with children. I conduct painting workshops, art history lectures and so on. It’s important for me to share experience and get feedback from kids and parents.

I always promote volunteering among my friends because such activities are mutually beneficial cooperation for me, which sometimes gives me more than I give myself. It is generally accepted that volunteers receive nothing in return for their help, but I know for sure that this is not true. Years of volunteering gave me experience, friends, emotions, language improvement. Volunteering developed valuable qualities which help me in my career - self-organization, flexibility, leadership, project management and many others. 

Lernwerkstatt is an unusual school. It does not have the classic lessons like in public schools. During the day, children could manage their time and choose what they want to do by themselves. They read books, explore the alphabet, mathematics and foreign languages , make sculptures, paint pictures, do sports. They also don't use phones and tablets. It’s strictly prohibited in school.

I noticed that children could concentrate longer, they were not distracted. Teachers support them in their interests and try to create a friendly, cozy atmosphere in school. I think that in such a favorable environment, children could better understand themselves and find hidden talents.

Throughout the year, I have prepared various creative workshops for children. We studied the culture of ancient Egypt and painted Cleopatra and Egyptian pottery. Inspired by the cave paintings we created our own cave art using charcoal pencils and natural shades of paint. We were plein airing and painted landscapes, sea and flowers. 

I prepared an exhibition about my home country in February. Kids explored pictures of the Moscow metro, the famous Bolshoi Theater, Russian ballerinas and theatre costumes, they were inspired by images of traditional Russian dolls - Matryoshka, and then came up with their own Matryoshkas.

I hope this year was fulfilling  and eventful not only for me, but also for the children. I would like them to remember our workshops, acquired knowledges and bright creative paintings.

Hoffnungsschimmer Versicherung

Was junge Erwachsene über Mitversicherung wissen sollten

Tim und Lukas sind Freunde. Tim hat im letzten Jahr maturiert und sich ein paar Monate Auszeit gegönnt. Vor kurzem hat er mit dem Jusstudium begonnen. Lukas hat sein Studium soeben erfolgreich abgeschlossen und ist jetzt auf Jobsuche.

Beide haben Pech gehabt. Tim hat beim Mountainbiken einen Wanderer verletzt und ist mit Schmerzensgeldforderungen konfrontiert, Lukas ist beim Bergsteigen schwer gestürzt und musste mit dem Hubschrauber in das nächstgelegene Spital gebracht werden. Auch er ist in finanziellen Nöten. Die Rechnung für die Hubschrauberbergung in der Höhe von € 5.900,- bereitet ihm schlaflose Nächte.

Hoffnungsschimmer Versicherung: Vielleicht ist das der Ausweg aus dem finanziellen Desaster?

Glück im Unglück – 10 entscheidende Tage

Nachdem sich Tim vom ersten Schock erholt hat, sucht er das Gespräch mit seinen Eltern, die umgehend Herrn Schweiger - den „Familienversicherer“ der NV - kontaktieren. Dieser stellt zwei entscheidende Fragen: „Wann ist das Unglück passiert?“ und „Seit wann studiert Tim“? Es war der 10.3.2021, als Tim beim Mountainbiken den Wanderer verletzt hat. Der Beginn seines Studiums war ein paar Tage zuvor, am 1.3.2021. Herr Schweiger beruhigt die aufgeregte Familie: „Der Fall ist gedeckt. Da Tim zum Zeitpunkt des Unglücks bereits mit einer Schul- oder Berufsausbildung begonnen hatte, ist er mit den Eltern mitversichert. Wäre der Fall nur zwei Wochen vorher passiert, hätte Tim die Kosten auf sich nehmen müssen.

Eine Erkenntnis – leider zu spät

Lukas war vom Unfall stark mitgenommen. Als dann noch die Rechnung über € 5.900,- ins Haus flatterte, war das ein Schock. Erst drei Tage später erinnerte er sich, dass bei seiner Kreditkarte eine Unfallversicherung inkludiert ist. Er war erleichtert - aber nur kurz. Die Leistung für eine Hubschrauberbergung war mit € 1.000,- limitiert. Lukas war verzweifelt. Nachdem er mit seinem Freund Tim telefoniert hatte, gab es nur noch einen Hoffnungsschimmer: Die Mitversicherung mit den Eltern. Doch auch hier folgte die Ernüchterung auf den Fuß. Lukas hat bereits sein Studium beendet und ist somit aus dem Familien-Unfallpaket herausgefallen. „Hätte ich das doch nur früher gewusst…..“ – ein Gedanke, der ihn nicht mehr loslässt.

Du weißt es rechtzeitig – prüfe deine Mitversicherung

Jugendliche sind meist mit den Eltern mitversichert, wenn es um eine private Haftpflicht-, Rechtsschutz- oder Unfallversicherung geht. Im Erwachsenenalter kann sich das aber rasch ändern. Für das Ende der Mitversicherung mit den Eltern gibt es keine einheitlichen Regelungen. Versicherungsunternehmen haben dafür individuelle Lösungen. Üblicherweise werden das Alter des Kindes, der gemeinsame Wohnsitz, die Schul- oder Berufsausbildung, die Eheschließung oder der Bezug der Familienbeihilfe als Kriterien herangezogen.

Es gilt, keine Zeit zu verlieren

Wie Tims Beispiel zeigt, können ein paar Tage über ein finanzielles Desaster entscheiden. Am besten, du kontaktierst so schnell wie möglich deinen persönlichen NV-Berater. Den Berater ganz in deiner Nähe findest du auch auf www.nv.at.

Für den Inhalt verantwortlich: Niederösterreichische Versicherung AG, Neue Herrengasse 10, 3100 St. Pölten

Man muss nicht alles Wissen: Wikipedia wird 21 Jahre jung

Am 15. Jänner 2001 wurde das gemeinnützige Projekt zur Erstellung einer freien Internet-Enzyklopädie gegründet. Mitbegründer war unter anderem der US-amerikanische Internet-Unternehmer Jimmy "Jimbo" Wales.

Zum Geburtstag haben wir 3 Fakten über das beliebte "Online-Lexikon" recherchiert, die du vielleicht noch nicht gewusst hast. 

  1. WIKIPEDIA, die
    Das Wort „Wikipedia“ wurde erstmals im Jahr 2009 in den Rechtschreibduden aufgenommen und setzt sich aus „Wiki“ (abgeleitet vom hawaiianischen Wort für „schnell“) und „Encyclopedia“ (dem englischen Wort für Enzyklopädie) zusammen.
  2. Die Wikipedia gibt es aktuell in 315 Sprachversionen. Die meisten Artikeln (mehr als sechs Millionen) finden sich in der englischsprachigen Version der Online-Enzyklopädie, gefolgt von der cebuanosprachigen Wikipedia (6.094.098) – eine Sprache, die von rund 18 Millionen Menschen auf den Philippinen gesprochen wird.
    Zum Vergleich: die deutschsprachige Wikipedia umfasst "nur" 2.648.165 Artikel und liegt damit knapp hinter der schwedischen Ausgabe auf Platz 4.
  3. Die Inhalte der Wikipedia werden von freiwilligen Mitarbeitenden, auch Autor:innen genannt, erstellt und gepflegt, die dafür keine finanzielle Entschädigung seitens Wikipedia erhalten.Die freiwillige Mitarbeit an der Online-Enzyklopädie steht prinzipiell jeder Person offen.

Welttag des Kreuzworträtsels

Gefühlt jeder Tag kann mittlerweile ein kleiner Feiertag sein und heute, am 21. Dezember 2021 feiern wir den Tag des Kreuzworträtsels. Warum? Einerseits, weil wir es können, andererseits, weil das Kreuzworträtsel seit mittlerweile 108 Jahren aus beinahe keiner Zeitung mehr wegzudenken wäre und das Kästchenquiz sogar ganze Bücher füllt.

Am 21. Dezember 1913 erschien das erste Kreuzworträtsel in der Zeitung New York World und war damals eigentlich als einmaliger Rätselspaß für passionierte Zeitungsleser:innen gedacht. Allerdings waren die Leser:innen irrsinnig begeistert von diesem neuen Zeitvertreib und forderten mehr davon. Sehr zum Leiden der Setzer. Damals konnte eine Zeitung nicht einfach ausgedruckt oder kopiert werden. Es gab also eigene sogenannte „Setzer“, die dafür zuständig waren, mit einzelnen Lettern aus Blei (also einzelnen Buchstaben) den gesamten Text vertikal gespiegelt zu setzen, damit dieser dann mit Farbe bestrichen auf Papier gedruckt werden konnte. Dieser Vorgang war an sich schon ein eigenes Handwerk, aber ein ganzes Kreuzworträtsel zu setzen war eine richtige Herausforderung!

Nicht alle liebten das Kreuzworträtsel von Anfang an, dennoch erfreut es sich auch noch heute an großer Beliebtheit. Und damit ihr euch die Zeit bis zum Christkind etwas vertreiben könnt, haben wir ebenfalls ein kleines Weihnachts-Kreuzworträtsel für euch vorbereitet.

Viel Spaß beim Lösen 😉

Quelle: https://www.kuriose-feiertage.de/tag-des-kreuzwortraetsels/